Im Rahmen einer aktuellen Studie wurden 25 Personen mit fortgeschrittener Kniearthrose behandelt. Einige erhielten eine reine Stammzellen-Injektion, während eine zweite Gruppe zusätzlich eine sogenannte zellfreie Kollagenmatrix – bekannt als ChondroFiller® – bekam. Das Ziel war es, herauszufinden, ob die Kombinationstherapie bessere Resultate liefert als die Stammzellen allein.
Das Ergebnis fiel eindeutig aus: Die Patienten, die zusätzlich die Kollagenmatrix erhielten, berichteten von deutlich weniger Schmerzen, einer verbesserten Beweglichkeit und einer insgesamt höheren Lebensqualität. Auch bildgebende Verfahren wie MRT-Aufnahmen zeigten eine Rückbildung von Entzündungen und Schwellungen im betroffenen Kniegelenk – ein starkes Indiz für die regenerative Wirkung der Behandlung.
Die Bedeutung dieser Entwicklung ist enorm. Millionen Menschen weltweit leiden unter Kniearthrose, einer Erkrankung, die häufig mit chronischen Schmerzen und Einschränkungen im Alltag verbunden ist. Bisher galt ein künstlicher Gelenkersatz oft als letzte Lösung. Mit der neuen Therapie könnte sich das jedoch ändern: Durch die regenerative Kraft der Stammzellen wird das Gelenk gestärkt und seine natürliche Funktion langfristig unterstützt.
Besonders erfreulich ist auch die gute Verträglichkeit der Behandlung. In der Studie traten keine schwerwiegenden Nebenwirkungen auf – ein wichtiger Punkt für all jene, die invasive Eingriffe oder langwierige Schmerztherapien vermeiden möchten. Die Ergebnisse aus Wien wecken daher berechtigte Hoffnung, dass die Zukunft der Arthrose-Behandlung deutlich schonender und effektiver aussehen könnte.
